Arepas sind seit jeher ein Grundnahrungsmittel in Venezuela, Kolumbien und Panama. Die Geschichte der Arepas findet ihren Ursprung bei den Ureinwohnern Südamerikas. Sie sammelten die Maiskörner in einem Behälter und zerkauten sie im Mund, um eine breiige Masse für die Zubereitung von Fladenbrot zu erhalten. Mit der Zeit kamen die Menschen auf die Idee, vorher die Maiskörner zu trocken und sie danach mit Steinen zu zermahlen. So entstand das erste Maismehl. Sie gaben Wasser hinzu und es wurde daraus ein knetbarer Teig, aus dem sie kleine Fladen formten. Anschließend wurden sie auf dem Feuer knusprig gebraten und von den Ureinwohnern verspeist.
Heutzutage werden Arepas viel moderner gebacken und daraus allerlei Gerichte zubereitet. Die Herstellung von Arepas variiert von Land zu Land. In Venezuela werden dem Teig gerne weitere Zutaten wie Bananen oder Maniok hinzugefügt, um die Maisfladen geschmacklich vielseitiger zu gestalten. Dort sind sie zudem für ihre verschiedenen Füllungen und ihrem malerischen Aussehen bekannt. Eine der beliebtesten Varianten ist die Reina Pepiada, was übersetzt „Königin Pepiada“ bedeutet. Der Name entstand zu Ehren einer venezolanischen Schönheitskönigin in den 1950er Jahren. Dabei wird die Arepa mit einer Füllung aus Avocado, Hühnchen, Mayonnaise und Erbsen gefüllt. In Kolumbien wird die Arepa gerne mit einem Spiegelei gefüllt und dann angebraten. Weitere Unterschiede zwischen den kolumbianischen und den venezolanischen Varianten gibt es auch in der Dicke der Fladen, ob die Sauce lieber obendrauf oder innen drinnen ist und ob die Arepas gebraten oder geröstet werden.
Die Liebe zu Arepas wird auch in Europa immer größer. Die vielen unterschiedlichen Variationen, die schnelle Zubereitung und die lange Sättigung sind für viele Europäer ein Grund, Arepas zu probieren. In der Streetfood-Szene werden sie aus Foodtrucks verkauft und gelangen so zu immer größer werdender Bekanntheit. Die Menschen holen sich die köstlichen Maisfladen gerne auf dem Weg zur Arbeit, als Mittagssnack oder am Heimweg einer durchzechten Partynacht. Mittlerweile bieten mehr und mehr Restaurants und Fastfood-Lokale Arepas als Beilage zu verschiedenen Speisen an.